Die Strecke
| Sehr viele Schweizer, die den Jagdpass von Frankreich erworben haben, jagen in der Region Elsass. Das Elsass umfasst die Departemente Haut-Rhin mit Hauptort Colmar,direkt nördlich an Basel angrenzend (Elsässer reden oft in ihrem Dialekt vom „Oberland“) und dem noch nördlicher gelegenen Departement Bas-Rhin mit Hauptort Strasbourg(„Unterland“). Jedes Departement wird nicht von einem Regierungsrat wie bei uns, sondern von einem Préfet regiert (verwaltet). | Der Préfet muss u. a. für jedes Jahr in einem ARRET, einem Erlass festlegen, wie viele Tiere maximal in seinem Departement erlegt werden dürfen. Jedem Hauptpächter (Détenteur) eines Jagdloses teilt nun der Préfet (in Zusammenarbeit mit seiner Verwaltung) wiederum mittels eines ARRET dessen Abschuss-Kontingent zu. |
Für die Jagdsaison 2016 / 2017 beinhaltet der ARRET für das Departement Haut-Rhin:
- 1'100 Rothirschstiere
- 950 Rothirschkühe
- 1'030 Rothirschkälber
- 100 Extraabschüsse
Total: 3'180 Rothirsch.
Ferner dürfen 150 Sikahirsche, 920 Damhirsche (Stier, Kuh, Kalb), 530 Alpengemsen und 4’250 Rehböcke, 7’550 Rehe ohne Gehörn, total 11'800 Rehe erlegt werden.
Zu diesen gesamthaft 16'580 Tieren können beliebig viele Sauen, einige Tausend, bejagd werden. Für eine / einen an den Jagdvorschriften gut ausgebildete Waidfrau / Waidmann ist es mehr als eine Freude, in Frankreich zu waidwerken!
Bekassine 180
Star 1’000
Rebhühner 1’600
Drossel 1’450
* Wachtel 10
Eichelhäher 1’400
Kaninchen 800
Hasen 3’500
Enten 6’000
Amseln 200
Tauben 2’950
Sauen 14’950
Rothirsche 1’516
Damhirsche 179
Rehe rund 15’000
* (Die Wachtel überwintert in Nord-Afrika, brütet meist in Getreidefeldern Mitteleuropas. Aufgrund heutiger Bewirtschaftung in der Landwirtschaft hat ihre Zahl dramatisch abgenommen.)
Wer Natur und Tiere liebt, kommt im Elsass mehr als nur auf seine Rechnung. Anlässlich einer Treibjagd sagte ein Gast zu mir: "Diese Anblicke! Ich komme mir vor wie in einem Garten Eden für Jäger."
